Das Leben ist ja schon lustig. Man lernt Menschen kennen, und manchmal verliebt man sich ja auch. Aber am Spannendsten ist meistens der Weg wie man diese Menschen kennen lernt.
Viele meiner Bekannten finden diese an der Uni, manche in Frankreich. Und es ist ja nicht, das erste Treffen, sondern dann die Umgarnungsphase nach diesem, was vieles entscheiden kann.
Ich hatte ja die Angewohnheit mich in Personen am Arbeitsplatz zu verlieben, hab dies aber abgelegt, als ich zum Studieren angefangen habe – jetzt treffe ich sie auf der Uni…

Aber in meinen jungen Jahren – also zwischen 15 und 20 – passierte mir die Liebe am Praktikums-Arbeitsplatz häufiger. Vielleicht ist es die Atmosphäre an einem Arbeitsplatz, welche bei mir die Liebesglocken klingen lässt. Man verbringt viel Zeit auf relativ engem Raum, und manchmal knistert da die Luft schon ganz heftig. Und da muss es nicht einmal immer ein Mitarbeiter sein. Einmal, ja einmal war es der Sohn meiner Chefin. Und natürlich war es eben auch dort diese Umgarnungsphase welche Würze in mein Arbeitsleben schaffte. Aber wenn beim ersten Treffen eine Partei (ja, natürlich er) nur eine Boxershort anhat, dann fliegen die Hormone schon heftiger, als wie bei einer normalen Begegnung.
Und das zweite Treffen? Wenn man um halb sieben, an einem nebligen Tag, vor der Eingangstür steht, und dort der Herr Sohn sitzt – gerade vom Fortgehen heimgekommen, und man selbst fast auch – tja, dann sagt man halt auch nicht nein. Aber da ich doch noch arbeiten musste, ging diese Herr dann doch allein in sein Bettchen.
Und das aus so einer Geschichte, schlussendlich fast 4 Jahre andauerte – zwar nicht als Beziehung, aber na ja doch in irgendeiner Form…
Die lustigsten und schrägsten Geschichten erzählt ja doch das Leben. Und es war auch nicht das einzige Mal, dass ich diese spezielle Form der Verliebtheit passierte.

Aber ist es nicht immer so? Die Liebe fällt oft genau dort hin, wo man sie am wenigsten erwartet. Manchmal kennt man sich schon länger, ist gut befreundet – und plötzlich kommt so ein Ziehen im Herzen… Und dann wieder lernt man Jemanden kennen, und weiß es innerhalb von kürzester Zeit. Und manchmal werden Gefühle gestanden, jedoch viel zu spät um noch wirklich darauf reagieren zu können. Vielleicht befindet man sich selbst schon in einer neuen Beziehung, oder man ist vom Liebeskummer noch so mitgenommen, dass man sich nicht fallen lassen will, nur um Verletzungen zu vermeiden.

Es kommt oft so wie es kommen soll, und hie und da ist es oft tröstlich, darauf zu vertrauen, dass die Zukunft ja noch ganz ungewiss ist.

Life and Love is a rollercoaster...

Einsame Freitagnächte verleiten mich, dazu einen Blog zu starten. Tja, warum auch nicht, dann brauche ich nicht mehr meine ganzen Gedanken mit mir selbst herumzutragen, sondern lasse diese in das world wide web einfließen.

Eigentlich passiert in meinen Leben gerade nicht viel – jedoch war es bis jetzt eine einzige Hochschaubahn… vielleicht möchte ich genau diese Hochschaubahn etwas aufarbeiten, gerade jetzt, wo alles relativ glatt läuft.

Also wer bin ich eigentlich? Nennen wir mich Patricia, sagen wir ich lebe in der Stadt Fai-city, eine mittel-kleine Stadt, in einem mittel-kleinem Land. Ich bin Studentin, wohne alleine, und habe viele, viele Gedanken, welche ich gerne teilen möchte.
In der heutigen Zeit, wird viel über das Internet kommuniziert, man postet jedes noch so kleines Ereignis in seinem Facebook-Profil, daneben twittert man auch noch. Und gleichzeitig erfährt man auch genau über diese Medien, was in der Welt der eigenen FreundInnen so abgeht.
Tatsächlich ist es mir passiert, dass ich nur über Facebook erfahren habe, dass meine alte Schulfreundin aus unseren Heimatdorf weggezogen ist, obwohl ich eigentlich doch relativ guten Kontakt mit ihr halten konnte. Sie war die Einzige welche noch nicht dem Baby-boom/ und-jetzt-wird-geheiratet Zug aufgesprungen war, deshalb blieb ich noch mit ihr in Kontakt, und doch schaffte ich es nicht mitzubekommen, dass sie in Begriff war wegzuziehen… traurig…

Aber so ist es eben, man wird älter (in meinem Fall Anfang 20) und verliert im Laufe der Jahre die alten Sandkasten-Spielfreunde aus den Augen. Natürlich lernt man im selben Tempo wieder neue Leute kennen, und man verändert sich mich jeder neuen Bekanntschaft wieder zu etwas Neuem.
Aber was habe ich schon geschafft in meinen jungen Jahren? Ich bin jetzt aus meinem kleinen Heimatdorf nach Fai-city gezogen. Habe eine Ausbildung in der Modebranche gemacht, und bin jetzt Studentin in einem ganz anderen Fachbereich. Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich mich für eine Richtung in meinem Leben schon entschieden habe – ich lebe von Tag zu Tag, ich weis noch nicht ob ich mit einem Mann oder mit einer Frau meinen Lebensabend verbringen will – aber das ist mir ziemlich egal, weil 2012 ja so oder so die Welt unter geht :)

Und so passiert es mir in einer Freitagnacht, dass ich einen Blog starte.
Warum auch nicht, ich habe noch viel zu erzählen…